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Der Winter neigt sich dem Ende zu

Moin moin,

 

den März über haben wir hier tatsächlich endlich etwas wärmeres Wetter. Es liegt immer noch Schnee und ist auch gerade nachts meistens kalt, einige male hat das Thermometer aber sogar zweistellige Temperaturen erreicht - im Plus. Als ich dann eines Tages live miterlebt habe, wie unsere Nachbarn bei +17°C Schnee geschippt haben, ist mein Bild von Sommer und Winter etwas durcheinander gebracht worden. Wobei, eigentlich ist es ja logisch, dass der ganze Schnee so schnell gar nicht wegschmelzen kann. Falsch hat es sich trotzdem angefühlt. Auf jeden Fall konnte ich mich mit den Wetterbedingungen gut anfreunden, auch an den sehr kalten Tagen, einfach deshalb, weil es wärmer wird und der Winter so langsam zuende geht.

 

Abgesehen vom Wetter ist der März recht unspektakulär und nicht besonders ereignisreich. Der Alltag verläuft so, wie er immer verläuft. Unter der Woche passiert nicht besonders viel im Ted House, am Wochenende gehe ich mit Alex und Cynthia bowlen und trinke Kaffee bei Tim Hortons. Inzwischen ist die Arbeit wirklich sehr routiniert und nicht mehr besonders spannend. Ich muss eigentlich gar nicht mehr überlegen, sondern mache alles intuitiv. Ich könnte jetzt nochmal erzählen, wie ein normaler Tag bei uns so abläuft, aber wenn ihr die letzten beiden Blogeinträge gelesen habt, wisst ihr das ja sowieso schon ganz genau. Cecile ist, seitdem sie wieder ins Day Program geht, viel kommunikativer geworden und erzählt mir immer, wie sie ihren Tag verbracht hat. Auch, wenn ich sie nicht verstehen kann freue ich mich darüber und versuche mit ihr ins Gespräch zu kommen. Ich würde euch wirklich gerne Bilder von den Core Membern in meinen Blog einfügen, aber leider dürfen die Gesichter nicht zu sehen sein. Im ersten Blogeintrag habe ich alle meine Mitbewohner detailliert beschrieben, also lest euch das gerne noch einmal durch. Ab April werde ich einen neuen Arbeitsplan haben, durch den meine freien Tage sich von Freitag & Samstag, einen Tag nach vorne auf Donnerstag und Freitag verschieben. Dass ich dann am Wochenende nur noch nachmittags arbeiten muss, ist wirklich sehr nice, somit kann ich jedes Wochenende problemlos weggehen. Außerdem wird der Arbeitsplan von Woche zu Woche nicht mehr variieren, was ich ebenfalls begrüße.

 

Des Weiteren verbringe ich aktuell mehr Zeit als zuletzt damit Bücher zu lesen und mich weiterzubilden. Dabei halte ich mich gar nicht mit Romanen auf, sondern verbringe meine Zeit lieber mit sogenannten “Self Development Books”, um mir in verschiedenen Bereichen neues Wissen anzueignen. Ich finde es echt beeindruckend, dass es zu wirklich jedem Thema ein passendes Buch gibt und habe Spaß am lesen.

Mitte des Monats werde ich leider krank und verbringe einige Tage im Bett. Wider Erwartens habe ich kein Corona, dafür wird einige Tage später mein Mitbewohner Spencer positiv getestet. Nach fünf Tagen fange ich schließlich wieder an zu arbeiten, aber mache auch den Rest des Monats keinen Sport und gehe nicht feiern, um erst ganz gesund zu werden.

 

Aktuell fange ich so langsam an mich mit meiner Zukunft zu beschäftigen. Ich werde meinen Freiwilligendienst hier im Juli nach 7 Monaten abschließen und danach noch Urlaub in Kanada und der USA machen. Wenn ich dann Ende Juli zurückkomme, werden noch zwei Monate Zeit sein, bis ich anfangen möchte zu studieren. Und genau mit dieser Frage, der was und wo ich studieren möchte, beschäftige ich mich jetzt. Mein Traum ist es nach wie vor nach Hamburg zu ziehen und dort zu studieren. Letztendlich muss es aber auch mit dem Studiengang passen und ich muss einen Platz bekommen. Deshalb weiß ich auch, dass einige Dinge zusammenkommen müssen, damit ich mir diesen Wunsch erfüllen kann. Glücklicherweise ist noch genug Zeit bis zur Bewerbungsfrist am 15. Juli und ich werde die nächsten Monate damit verbringen mich mit dieser Frage zu beschäftigen, um einen Plan für meine Bewerbungen zu machen.